Bio-Lebensmittel sind für immer mehr Gäste ein Vorteil oder eine Voraussetzung. Deshalb können sich Gemeinschaftsverpfleger, Festivals, Tagesveranstaltungen, Gärtnereien, Betriebsrestaurants, Catering-Unternehmen, Hotelketten, Hotels und Restaurants mit dem EKO-Gütesiegel zertifizieren lassen. Aber was genau bedeutet das EKO-Gütesiegel? Heute stellen wir es Ihnen vor.
Wenn Ihr Gastronomiebetrieb zeigt das EKO-Label, das bedeutet, dass sie in der Küche Bio-Produkte verwenden. Außerdem gibt es 3 Arten von EKO-Labels: Gold, Silber und Bronze. Mit einem bronzenen EKO-Umweltzeichen werden zwischen 20% und 50% der Produkte biologisch eingekauft. Bei Silber werden zwischen 50% und 80% der Produkte aus biologischem Anbau bezogen. Bei Gold werden zwischen 80% und 100% der Produkte aus biologischem Anbau bezogen. Außerdem gibt es eine 4e Gütesiegel Gold 100%, das bedeutet 100% aus biologischem Anbau.
Es wird streng kontrolliert, ob der Gastronomiebetrieb in seiner Küche Bioprodukte verwendet. Der Anteil der eingekauften Bioprodukte wird vierteljährlich und jährlich kontrolliert. Je nach dem Prozentsatz, der dabei herauskommt, erhält man das EKO-Label. Anschließend wird alle zwei Jahre eine angekündigte Kontrolle durchgeführt, um zu überprüfen, ob der Gastronomiebetrieb die Anforderungen noch erfüllt. Es kann auch eine unangekündigte zweite Kontrolle stattfinden.
Neben dem Gesamtprozentsatz der eingekauften Bioprodukte ist auch der Prozentsatz der eingekauften Bioprodukte pro Produktgruppe vorgeschrieben. Bevor wir uns dies genauer ansehen, werden wir zunächst zwischen den verschiedenen Produktgruppen unterscheiden. Die sechs Produktgruppen sind:
Für das EKO-Label in Bronze müssen mindestens 20% des Einkaufswertes der Lebensmittel aus 4 der 6 Produktgruppen stammen. Zum Beispiel: 5% aus Milchprodukten und Eiern; 5% aus Fleisch und Fleischersatzprodukten; 5% aus Kartoffeln, Gemüse und Obst; und 5% aus Brot. Für die anderen beiden Kategorien besteht keine Verpflichtung zum Kauf von Bio-Produkten. Für das silberne EKO-Label müssen mindestens 25% des Einkaufswerts der Lebensmittel aus allen Produktgruppen stammen, d.h. Sie müssen in jeder Produktgruppe Bio kaufen. Für das Gold-Label zwischen 80% und 100% müssen mindestens 40% des Einkaufswertes der Lebensmittel aus allen Produktgruppen stammen. Die vierteljährlichen Prozentsätze können um 10% nach unten abweichen, wenn der jährliche Prozentsatz eingehalten wird. Mit dem goldenen EKO-Gütesiegel 100% ist natürlich alles 100% aus nachhaltiger Herkunft.
Wenn Gastronomiebetriebe das EKO-Label tragen, müssen detaillierte Aufzeichnungen geführt werden. Die Verwaltung unterscheidet zum Beispiel zwischen Bio und Nicht-Bio. Auf der Rechnung und dem Lieferschein der Ware muss ein eindeutiger Bio-Bezug angegeben sein. Außerdem wird das gelieferte Produkt daraufhin überprüft, ob der Bio-Hinweis auf der Rechnung auch auf dem Produkt selbst zu finden ist. Wurde das, was geliefert werden sollte, auch geliefert? Auf dem Produkt muss stehen:
Das EKO-Label verlangt nicht nur eine nachhaltige Beschaffung, sondern stellt auch Anforderungen an die Nachhaltigkeit. Wenn Ihr Gastronomiebetrieb ein gültiges Green Key-Zertifikat besitzt, erfüllt er die Anforderung. Verfügt der Gastronomiebetrieb nicht über ein solches? Dann stellt das EKO-Label die Bedingung, dass es eine nachweisbare Nachhaltigkeitspolitik gibt, die die folgenden Grundsätze umfasst:
Um darauf zurückzukommen, was ein EKO-Label für Gastronomiebetriebe bedeutet. Für die Gastronomiebetriebe bedeutet dies eine ökologische Beschaffung, eine gute Verwaltung und deren Kontrolle. Außerdem ist der Gastronomiebetrieb der Nachhaltigkeit verpflichtet, entweder durch ein gültiges Green Key Zertifikat oder durch eine nachweisbare Nachhaltigkeitspolitik. Wenn Sie als Gast in einem Gastronomiebetrieb eines der EKO-Gütezeichen vorfinden, wissen Sie, dass Sie teilweise oder 100% Bio-Lebensmittel bekommen, dass dieser Gastronomiebetrieb sich der Nachhaltigkeit verpflichtet hat.
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